Eigene Meinung:
Nachdem ich von Marco Monetha's Debütroman "Eric" so begeistert war, musste ich im Anschluss unbedingt sein zweites Werk "Jonas" lesen. Dieser Teil ist zwar nicht der direkte Folgeband und kann durchaus auch einzeln gelesen werden, da aber altbekannte Protagonisten aus "Eric" erneut auftauchen, ist es empfehlenswert die Reihenfolge einzuhalten.
In diesem Thriller überzeugt der Autor erneut von seinem Können, doch dieses Mal wird der Leser nicht pausenlos von einem Schreck in den nächsten versetzt wie beim ersten Teil, sondern Marco Monetha spielt hier mit seinen begeisterten Anhängern. Er gibt ihnen manchmal kurz Zeit sich mit der Situation vertraut zu machen, und fühlt dieser sich dann sicher, wird er mit grauenvollen und erschütternden Fakten konfrontiert, die das Böse regelrecht verkörpern.
Obwohl der Spannungsbogen immer wieder am Äußersten ist, findet der Autor genug Zeit, die Charaktere authentisch wirken zu lassen und jeder Person eine feste und wichtige Handlung zu geben, die am Schluss zu einem großen Ganzen führt, dessen Ende ich so nicht erwartet hätte. Wie auch bei "Eric" wird aus verschiedenen Sichtweisen der handelnden Protagonisten geschrieben und kleine Einblicke in die Vergangenheit von Buck gewährt. Ein flüssiger Schreibstil mit einer hohen Prävention an Wortgewandtheit, lässt den Thriller wirken, als wären die Seiten selbst die Eintrittskarte zu dem Schauplatz in Bad Bederkesa. Grandiose Leistung und ich würde mich sehr freuen, wenn es eine weitere Fortsetzung geben wird.